Brutzeit beginnt

Auf den Tag genau: Die erste Ente hat sich wie letztes Jahr am 24.04.2014 zum Brüten gesetzt. Sie hat die letzten Tage schon verdächtig oft draußen gesessen, also hab ich ihr gestern Eier in zwei Nester gelegt. Das eine davon hat sie mit Federn ausgeschmückt und besetzt.

Bei den Gänsen ist es dieses Jahr etwas anders: Wie erhofft hatte sie die Junggans Nana früher zum Brüten gesetzt. Allerdings hat die Chefin Schneewittchen das so nicht hinnehmen wollen und das Brutgeschäft nach wenigen Tagen übernommen. Die Gössel sind Anfang nächster Woche dran, aber ganz viel versprechen wir uns davon nicht. Erstens ist Gustav dieses Jahr etwas zu sehr mit dem fälschlich behaltenen Jungganter beschäftigt und zweitens ist durch den Wechsel bei den Gänsen wahrscheinlich auch noch einiges schief gelaufen. Da besteht für nächstes Jahr noch Optimierungsbedarf!

Schöner junger Ganter abzugeben

Wir haben einen schönen Ganter abzugeben. Er gehört zur Rasse der grauen Landgans und ist aus Naturbrut. Leider stellte sich jetzt heraus, dass es ein Ganter und keine Gans ist. Da wir schon Gustav haben und keinen Stress im Stall wollen, ist der Ganter abzugeben.

IMG_7777_ganter

Jojo lebt wieder bei uns :-)

Nachdem der Fuchs hier in einer der beiden besonders kalten Januarnächte zugeschlagen hat (ich vermute, die Hühnerklappe war eingefroren und hat nicht geschlossen) und bis auf zwei Hühner alle anderen samt Hahn abgeholt hat, haben wir nun Jojo wieder zu uns geholt.  Jojo war mein erstes Küken überhaupt, er ist ein wunderschöner Brahma-Mix-Hahn und macht damit ordentlich große Nachkommen. Außerdem ist er sehr lieb zu den Hennen und Küken und auch insgesamt sehr umgänglich… Und einfach wunderschön!!! …oder sagte ich das bereits? 😉

Seht selbst, Jojo, Sohn des Johannes, Sohn des Jochen (mit Klara und Klärchen). Im Sonnenlicht schimmert sein Hals golden!

IMG_7785small

Boah! Die Krähen werden mir immer wertvoller!!!

Ich konnte schon häufig beobachten wie die Krähen mit viel Spektakel gemeinsam in der Luft einen Greifvogel  vertreiben. Das ist wirklich ein Schauspiel, das sich zu sehen lohnt! Wahre Flugkünstler sind das, die mit hoher Intelligenz dem eigentlich überlegenen Tier nachsetzen.

Und dass sie vor einigen Wochen einen Fuchs gemeinsam in die Flucht geschlagen haben, der doch wirklich tagsüber zu unserem Geflügel wollte, hat mir eine Reitbeteiligung berichtet.

Aber eben konnte ich nun tatsächlich auch noch beobachten, wie sie einen Marder, Nerz o.ä. verfolgt haben. Meine Güte, war der schnell im Weglaufen!  Ich hoffe, er merkt sich das und bleibt hier tagsüber weg!!!

…und ich merke mir, dass die Krähen weiterhin ihre Extraportion bekommen – für besondere Dienste. Ne Medaillie ist ihnen wohl nicht so lieb, die würde ich sonst auch noch spendieren. 😉

PS: Ich würde ja sagen, dass es ein Nerz war. Aber gestern im Fernsehen hab ich gelernt, dass die am Aussterben sind…  Wobei… Sie werden vertrieben vom Mink und so sah das Vieh eigentlich aus! Beeindruckend groß!

Die Enten sind „läufig“!

Es ist faszinierend: Wie jedes Jahr fangen die Enten wieder an, jedes Loch im Zaun zu suchen und vor allem auch zu finden. Sie lieben es, den Nachbarn zu besuchen, auf der anderen Straßenseite den Graben zu durchstöbern und einfach nur durch die Gegend zu laufen.

Wenn man sie zurück treibt, legen sie mit schlechtem Gewissen eine Mordsgeschwindigkeit hin.  „Patschpaschtpascht“ hört man die Füße dann auf der Straße dahin schnellen. Die Flügel werden zur Hilfe genommen und das Geschnatter ist groß!

Hin und wieder finden wir eine Ente im Carport still vor der Gartentür sitzen, weil sie den Weg zurück nicht gefunden hat. Oder sie sitzt in einer Zaunecke. Für den Rückweg reicht die Intelligenz merkwürdiger Weise nur bedingt und leider sitzen sie dann im Gegensatz zu ihrer sonstigen Geräuschkulisse still dort rum, so dass man teilweise Stunden suchen muss.

Immer, wenn wir denken, alle Löcher abgedichtet zu haben, stehen sie wieder vor der Haustür und wir fragen uns, warum sie uns so ärgern wollen!?! Aber zum Glück wissen wir inzwischen, dass das Elend bald ein Ende hat.

Über die Jahre konnten wir eine Regelmäßigkeit finden: Diese Ausbrüche zeigen an, dass sie sich bald zum Brüten setzen. Dieses Jahr ist das Frühjahr sehr zeitig, so dass auch die „Läufigkeit“ früh eingesetzt hat. Wir können also damit rechnen, dass sie sich bald zum Brüten setzen… Und dann haben wir ein paar Wochen Ruhe bei den Enten… Bis wir uns um die kleine Rasselbande kümmern müssen!

Altsteirer

Unsere beiden neuen Hühner haben sich heute das erste Mal aus der Deckung der Ställe getraut und im „Unterholz“ des Gartens gescharrt. Die ersten Tage waren sie SEHR scheu und vorsichtig. Es freut mich richtig, dass sie anfangen sich zu entspannen.

IMG_7596

Wir hoffen, dass wir mit den Altsteirern  nun die Rasse unserer Wahl gefunden haben. Einziges Problem könnte sein, wenn sie den Weg zu den Nachbarn finden, da sie sehr flugtauglich und -freudig sind. Huuiii, da kann man im ersten Moment schon denken, ein Greifvogel fliegt einem über den Kopf!

Himmlische Ruhe hier

Die Höckergänse sind heute früh zum Schlachter gekommen. Endlich herrscht hier wieder Ruhe und Frieden! Was für ein Unterschied!!?! Diese lauten Kämpfe und das ständige Gezanke waren echt nicht mehr auszuhalten. Wir haben die letzten Wochen schon die Tage bis heute runter gezählt. Warum hält man sich sowas freiwillig???

Für uns steht fest: Nie wieder Höckergänse!!!!!!!!!!

„Unsere“ Gänserasse

Bei den Enten haben wir mit den Pommern wohl „unsere“ Rasse gefunden. Bei den Gänsen probieren und überlegen wir noch etwas:

Unser Gustav gehört zu den „Altdeutschen Landgänsen“, eine Züchtung aus der Fränkischen Landgans. Er gefällt uns eigentlich sehr gut und ich könnte mir vorstellen, dass es die Richtung zukünftig wird. Die Altdeutsche Landgans ist keine anerkannte Rasse, die Fränkische schon, dafür ist es hier jedoch schwierig an wirklich blutsfremde Tiere zu kommen. Mal sehen, wie wir uns entscheiden.

Seine erste Dame „Schneewittchen“  scheint eine Deutsche Legegans zu sein, ganz sicher sind wir aber nicht. Sie legt sehr viele Eier, brütet aber immer nur wenige erfolgreich aus. Im Moment geben wir den ersten Schwung an Freunde mit Brutautomat, die ganz glücklich darüber sind. Ziel für uns ist aber eindeutig, dass die Gänse die Brut allein raus bringen, sonst bleibt es immer viel zu viel Arbeit für uns. Damit ist das nicht die Rasse unserer Wahl, aber Schneewittchen darf natürlich bleiben.

Die Zweitgans ist irgendein Mix in weiß mit Höcker und einem schwarzen Tüpfel auf dem Rücken. Sie ist uns quasi zugelaufen. Auch sie legt ordentlich befruchtete Eier, wenn auch weniger als die Legegans, und brütet ohne großen Erfolg. Aber sie versteht sich sehr gut mit Schneewittchen und hilft prima bei der Führung der Gössel. Deshalb darf sie selbstverständlich auch bleiben.

Im kommenden Frühjahr werden wir die Bruteier in den Automaten unserer Freunde legen lassen, wenn Schneewittchen und Tüpfel anfangen zu brüten. Die frisch geschlüpften Gössel schieben wir dann den Gänsen unter. Am ersten Tag geht das noch ganz prima. Mal sehen, wie wir die Idee umsetzen können.

Dann haben wir dieses Jahr noch Gössel von Höckergänsen und irgendwelchen anderen grauen Landgänsen dazu gekauft. Die Höckergänse sind zwar wirklich schön, aber doch deutlich aggressiver. Damit werden wir nicht warm. Die grauen Landgänse sind nett und aus Naturbrut. Davon werden wir wohl eine Dame behalten. Mal sehen wie die sich nächstes Jahr macht.

Es wird also irgendwie in Richtung Bayerische, Fränkische Landgans (oder einfach nur die Altdeutsche) gehen. Evtl. kommen noch die Pommern in Frage, da müssen wir noch forschen und überlegen.