Michel kann echt gut „Sitz“ und „Platz“ und auch irgendwo einfach liegen bleiben. Was er aber gar nicht gut kann, ist „Auf“ und „Komm hier“. Man sieht richtig, wie er uns dann gedanklich den Stinkefinger zeigt und denkt „Ach, bewegt Euch doch selbst. Wenn ich hier lange genug warte, kommt ihr eh und tragt mich.“
Ja, so war es eigentlich auch immer…
Die Leckerlies waren bei den Übungen nur bedingt hilfreich. Da er zu dünn geworden war, mussten wir ihn ordentlich füttern. Also war er satt genug, die Arbeit für die halbleckeren Teile zu verweigern. Eine Zwickmühle!!!
ABER…! Dann kam der Tag, an dem die ersten 10 weiblichen Enten wegen der enormen Lärmemission, die uns nachts sehr häufig wach werden lies, zum Schlachter kamen. Bisher hatten wir die Innereien nicht verarbeitet, aber nun haben wir eine tolle Verwendung und damit Michel ein Schnippchen geschlagen:
Die ultimativen Hundeleckerlies kann man daraus machen!
Rezept: Innereien aus 10 frisch geschlachteten Enten kochen, mit 3-4 Möhren und etwas Wasser pürrieren, etwas Mehl dazu, mit einem Gefrierbeutel (Ecke aufgeschnitten) auf das Backblech in lange Würste spritzen, backen, klein brechen, fertig!
Leider, leider hab ich den Fehler gemacht und Michel zur Probe ein Stück in der Küche gegeben. Ich war so voller Euphorie… Michel jetzt auch! Er rennt ständig in die Küche und schaut, ob es nicht noch was gibt. Genau DAS wollten wir ihm NICHT beibringen. Puh! Im Kopf eingravieren: Nie wieder eine einzige Kleinigkeit in der Küche geben!
Die erste Portion werden wir heute zum Training mitnehmen (Den Rest hab ich in Portionen aufgeteilt und eingefroren). Dafür macht der alles! Wir werden glänzen beim „Komm hier!“ 🙂 🙂 🙂